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World Wide Ludger



Bei Ludger Freese ist die Welt zuhause. Als bundesweit erster Blogger seiner Zunft und als einer der ersten bloggenden Handwerker der Republik ist der Visbeker Fleischermeister bereits seit 2007 rund um den Globus präsent.

Text von: Petra Hellmann, Presse & Medienbüro

Zahlreiche Fernsehsender wie der NDR, SAT.1, Kabel Eins und auch das ZDF waren schon bei Ludger Freese zu Gast und berichteten über seinen Partyservice oder die Herstellung von Pinkelwurst und Mockturtle. So besuchte ihn die Moderatorin Heike Götz samt Kamerateam für einen Beitrag über „Kohl und Pinkel“ in der Sendung „Landpartie“ und Fernsehkoch Rainer Sass stellte erst im Oktober 2022 den norddeutschen Klassiker in „So isst der Norden“ vor. Souverän bearbeitet der Fleischermeister dabei vor laufenden Kameras feinstes Fleisch vom Schwein, gibt Gewürze hinzu und lässt die Mischung durch den Fleischwolf laufen, bevor er sie wurstgerecht in Naturdarm verpackt an den Koch weitergibt. Sass ist voll des Lobes und stellt in seiner Sendung bei der Vorstellung von Freese fest: „Er macht die beste Kohl- und Pinkelwurst im ganzen Oldenburger Land.


Digitaler Vorreiter im Handwerk

Bundesweit bekannt geworden ist der 64-Jährige durch Deutschlands erste Internetwurst. Unter dem Motto „Die Welt ist eine Scheibe!? Schneid dir deine ab“ startet Ludger Freese als der E-Commerce noch in den Kinderschuhen steckte vor mehr als zwei Jahrzehnten den elektronischen Handel via Internet. Über seine Domain www.world-wide-wurst.de wurden neben der von ihm kreierten world-wide-wurst südoldenburgische Fleischspezialitäten aus ganz Deutschland, dem europäischen Ausland und sogar Amerika geordert. 2007 entdeckte er das Bloggen als Marketingstrategie für sein Unternehmen.


Als bundesweit erster Blogger im Fleischhandwerk und einer der ersten bloggenden Handwerker Deutschlands präsentiert er seitdem beinahe täglich Anekdoten und Wissenswertes rund um seinen beruflichen Alltag. Seine Erfahrungen gibt er bundesweit bei Vorträgen über Social Media in Handwerksbetrieben, wie dem Kommunikationskongress in Berlin oder dem Internet-Marketingtag im Handwerk, sowie mit der Unterstützung bei der Erstellung von Bachelorarbeiten zum Thema „Marketing im Handwerk“ weiter. Doch damit nicht genug – auch bei Facebook, Instagram, Twitter und YouTube ist Freese aktiv. Seine regelmäßig aktualisierte Firmenhomepage, eine digitale Speisekarte und die Seite „genuss-unter-segel.de“ komplettieren seine Präsenz im World Wide Web.


Erster Imbiss der Region

Basis aller medialen Aktivitäten sind Freeses Restaurant und Partyservice „ESSIDEEN“ mitten in Visbek. Hier hatte sein Vater August kurz nach Gründung der Fleischerei Freese an der Goldenstedter Straße Ende der 1950er-Jahre ein Schlachthaus, eine Wurstküche und Kühlräume gebaut. 1961 wurde das Wohn- und Geschäftshaus vor den Produktionsräumen errichtet – mit einem für die damalige Zeit einzigartigen Highlight im ländlichen Raum: August Freese und Ehefrau Anni eröffneten den ersten Imbiss in der Region. Mit Erfolg.

Schon neun Jahre später wurden die Anzahl der Sitzplätze auf 50 erhöht, die Speisekarte deutlich erweitert, die Öffnungszeiten bis 22 Uhr verlängert und Außerhausverkauf sowie Partyservice mit Kotelett, Burgunderschinken und Schnitzel gingen an den Start. 1982 erfolgte der Ausbau des Partyservices mit Braten, Salaten, Käse und Feinkost. Das erste Auslieferungsfahrzeug kam bald hinzu.


Da bleiben keine Wünsche offen

„Sieben Jahre nach meiner Meisterprüfung in Frankfurt habe ich 1988 den Betrieb von meinen Eltern übernommen“, erzählt Ludger Freese, der ein Jahr nach Geschäftsübernahme seine Carola heiratete. Gemeinsam bauten sie den Partyservice weiter aus. Mit Erfolg. Jährlich liefert Ludger Freese inzwischen mehr als 2000 Büfetts und Menüs mit drei Fahrzeugen, die speziell nach dem Hygiene-Konzept (HACCP) hergerichtet sind, mit Geschirr und allem Drum und Dran für 10 bis 1000 Gäste frei Haus. Die Angebotspalette reicht von italienischen Vorspeisen wie Antipasti, Carpaccio, eingelegtem, mariniertem oder gefülltem Gemüse und Obst bis hin zu Vitello Tonnato. 13 leckere Suppen, Fingerfood aus fein garnierten, reich belegten Schnittchen, Kanapees mit Hackepeter, Braten- und Käsespezialitäten, Fisch sowie Forellen- und Schweinefilet und köstliche Desserts komplettieren das Angebot. Da läuft einem das Wasser im Mund zusammen und die Auswahl fällt schwer. Mit thematisch orientierten Vorschlägen erleichtern die Freeses die Qual der Wahl und laden unter 25 Mottos wie „Délicieux“, „Die liebe Studentenzeit“, „Zünftiger Herrenabend“, „Wie bei Oma ...“ oder „Visbeker Braut und Bräutigam“ zum Genuss perfekt aufeinander abgestimmter Köstlichkeiten. Selbstverständlich gibt es auch „Freeses Grünkohlessen“ und beim „Feinschmeckerbüfett“ bleiben wahrlich keine Wünsche offen. Und wer auf der

Homepage nicht fündig wird, wird gerne persönlich vom Ehepaar Freese beraten.


Vom Imbiss zum Restaurant

Auch im Betrieb selbst hat sich über die Jahre viel getan. Aus dem einstigen Imbiss wurde ein Restaurant und „wegen des Strukturwandels beim Fleisch- und Wursteinkauf mussten wir unsere Fleischerei 2013 schweren Herzens schließen“, erklärt Ludger Freese. Seitdem konzentriert er sich – unterstützt von zehn engagierten Mitarbeiterinnen – auf Restaurant und oben erwähnten Partyservice.

Mit Service am Kunden von Mittagstisch, Kochkursen, Grillveranstaltungen und

Events bis hin zu kostenlosem WLAN und digitaler Speisekarte ist er zeitgerecht unterwegs.

Außerdem werden viele Spezialitäten und einige Wurstsorten auch heute noch

hergestellt sowie zum Verkauf angeboten. Das Speisenangebot im Restaurant wird zudem beständig erweitert – auch vegane Gerichte sind auf der Speisekarte zu finden.


Kochkurse, Grillevents und Meer

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die von Carola Freese geleiteten Kochkurse. Mit viel Erfahrung gibt die staatlich geprüfte Hauswirtschaftsmeisterin und Köchin wertvolle Tipps zur Herstellung kulinarischer Köstlichkeiten, die nach getanem Werk gemeinsam

verzehrt werden. Ludger Freese punktet derweil mit speziellen Grillevents: „Ob Wurst, Burger und Steaks – wir grillen alles mit viel Begeisterung“, erklärt der bekennende Fan deftiger Speisen, dessen Favorit ein knuspriges Spanferkel ist. Das können Kunden ebenso wie Wurst und Co im Rahmen eines „Amerikanischen BBQ-Abend“ oder „Spanischen Sommerabend“ auch auf heimischer Terrasse mit ihren Gästen genießen. Das komplette Equipment bis hin zum Profigrill bringt Freese gleich mit. „Seit einigen Jahren bin ich außerdem als Smutje auf einem Großsegler mit 24 Gästen in den Niederlanden unterwegs.“ Bei den dreitägigen Segeltörns zaubert er in der Kombüse Leckeres zum Frühstück, Mittag- und Abendessen – kleine Snacks für Zwischendurch hat er auch noch im Angebot.


Chapeau, Ludger!

Die Frage, ob sein Tag mehr als 24 Stunden hat, verneint Ludger Freese lachend. So bleibt es sein Geheimnis, wie er all seine Aktivitäten als Gastgeber, Blogger und Berater täglich schafft. Zumal er seit letztem Jahr auch noch als Autor unterwegs ist. Bei Leseabenden stellt er seine von ihm selbst verfasste Biografie „Mensch, Ludger – Geschichten aus dem Leben eines Fleischermeisters“ vor.


Und als ob all das nicht reichen würde, die Tage zu füllen, engagiert er sich ehrenamtlich als Obermeister der Fleischerinnung Vechta, im Kirchenausschuss St. Vitus Visbek, im Werbebeirat des Deutschen Fleischerverbands in Frankfurt und als Mitglied des erweiterten Vorstands des Fleischerverbands Nord. Da kann man nur sagen:

Chapeau, Ludger!



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