Am 27.Juli 2020 ist meine Mutter Anni Freese gestorben. Ich habe lange überlegt, ob ich darüber im Blog schreibe. Gemeinsam mit meiner ganzen Familie haben wir uns dazu entschlossen, nach der Beisetzung über Mama zu schreiben.
Wir haben die Nachricht über Mamas Tod eine Stunde vor dem Eintreffen der Gäste erhalten, die wir zum Infoabend über unseren Segeltörn eingeladen hatten. Noch nie ist mir ein Abend mit Gästen so schwergefallen. Mama hätte es so gewollt, da waren wir uns sicher.
Sie starb im Alter von 87 Jahren, nach einer kurzen Krankheit. In Ihrer Kindheit wurde sie von der Familie getrennt und wuchs in einer Gastfamilie auf. Im Jahr 1957 heiratete sie meinen Vater August Freese. Gemeinsam hatten sie 10 Kinder. Man kann sich sicherlich vorstellen, dass eine Beisetzung in Corona-Zeiten mit einer so großen Familie nicht einfach ist, denn 26 Enkelkinder und 3 Urenkel gehören auch zur Familie.
Mama hat ihr ganzen Leben immer anderen Menschen gedient und in Bescheidenheit gelebt. 1957 gründeten sie die Fleischerei zu der 1963 der Imbiss kam. Der Betrieb wurde immer größer und die aufgaben umfangreicher. Die Arbeitstage waren durch Familie, Haushalt und die Arbeit im Betrieb immer sehr lang. Sie hat nie darüber geklagt, sondern immer mit viel Liebe und Leidenschaft ihre Aufgaben gemeistert.
Sicherlich kann man noch sehr viel mehr über seine Mutter schreiben. Ein ganzes Buch könnte ich über sie verfassen. Sie lebte bis zu Ihrem Tod im Haus des Betriebs. Auch als es mit dem Laufen nicht mehr so gut klappte, wollte sie immer noch Aufgaben übernehmen, um uns zu unterstützen. Ihr Interesse an den Betrieb, der Familie und den Menschen drumherum war bis zum letzten Tag vorhanden.
Danke für alles, Mama!
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